5. aktualisierte Auflage von „Sind die Knöpfe spitz?“ – mit meiner persönlichen Stellungnahme zur Frage „wie läßt sich Leid mit Gottes Güte vereinbaren?“
Mit meinem Erfahrungsbericht möchte ich nicht nur zeigen wie anders das Leben mit einem autistischen Kind ist. Ich möchte Menschen in ihrem Herzen erreichen, Ihnen Hoffnung geben, und sie dazu ermutigen, sich mit der eigenen Religiosität und mit dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen. Daher habe ich mein Nachwort um ausführliche persönliche Gedanken zur Frage „wie lässt sich Leid mit Gottes Güte vereinbaren?“ ergänzt.
Früher war ich als alleinerziehende Mutter eines so schwerkranken Kindes oft verzweifelt. Aber immer wieder habe ich die einzigartige Liebe Jesu erfahren. Er streckte seine rettende Hand nach mir aus und tröstete mich. Er schickte mir Menschen, die mir sonst verborgen geblieben wären, und schenkte mir immer wieder neuen Mut, Kraft und Vertrauen.
„Sooft ich dachte, jetzt ist alles aus, halfst du mir in Liebe wieder auf, als quälende Sorgen mir Angst machten, hast du mich beruhigt und getröstet“ (Psalm 94, 18-19)
Vertrauen ist manchmal gar nicht so einfach. Doch ich habe gelernt, dass mein Vertrauen wächst, wenn ich im Glauben mutig Schritte vorwärts gehe und dabei Gottes Treue erlebe. Das tue ich immer wieder neu. Gott zu vertrauen, bringt Ruhe in meine Seele. Daran will ich mich immer wieder neu erinnern. Dieses Vertrauen und seinen Frieden kann nur er uns schenken, wenn wir ihn ernsthaft darum bitten.
Schwierige Zeiten liegen hinter uns und leider auch noch vor uns. Aber wir freuen uns über jeden Tag, den Dennis glücklich erleben darf und wir ihm seine Frage „Sind die Knöpfe spitz?“ beantworten können.
„Herr, du schenkst Frieden dem, der sich fest an dich hält und dir allein vertraut.“ (Jesaja 26, 3-4).