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„Sind die Knöpfe spitz?“

Ein Erfahrungsbericht über das Leben mit meinem herzkranken, autistischen Kind

 

„Die Autorin beschreibt die besondere, sensible Wahrnehmung der Außenwelt ihres Sohnes authentisch. So authentisch, dass ich mich, selbst vom Asperger-Syndrom betroffen, in vielen Episoden an meine Kindheit und teils immer noch an meine Jetztzeit erinnert fühlte. Es schien zeitweise, ich blickte nicht nur auf eine Buchseite – sondern auch in einen Spiegel …“

Rolf Piotrowski, Heilpraktiker für Psychotherapie / Buchautor, Würselen

Taschenbuch “Sind die Knöpfe spitz?”, 332 Seiten, € 28,90 im Selbstverlag, HIER bestellen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PRAYER PATROL – die Entstehungsgeschichte unserer MISSION

 

Das mit Gott ist eigentlich nicht so unser Ding…

Lange Zeit waren wir für das, was wir über Gott hören sollten vollkommen verschlossen. Alles, was sich auch nur irgendwie nach Religion anhörte, haben wir sofort abgewehrt mit dem Satz „ja, an irgendetwas glauben wir schon, aber das mit Gott ist nicht so unser Ding.“ Unser Herz war nicht empfänglich für das Wirken Gottes in uns. Wir waren einfach noch nicht bereit.

Dies änderte sich, als Dennis in mein Leben (und später das Leben meines Seelengefährten Markus) kam. Aufgrund der vielen leidvollen, dramatischen aber auch WUNDERvollen Erlebnisse mit Dennis hat Gott unser verstocktes Herz erreicht und dafür gesorgt, dass wir uns für sein Wort und was er uns zu sagen hat, plötzlich interessierten. Wir erlebten Gottes grenzenlose, bedingungslose Liebe für uns und wollten fortan seine geliebten Kinder sein – und wir sind es auch. Aus freiem Willen, ein bisschen mit unserem Verstand, aber ganz besonders mit unserem Herzen.

Schon während der ersten Monate unserer Begeisterung und neuen Verliebtheit zu unserem dreieinigen Gott, waren wir voller Durst und Hunger nach seinem Wort sowie einer ganz innigen Beziehung zu ihm (und sind das immer noch).

Wir erfahren Gottes bedingungslose Liebe 

 

„Gehört jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch. Was vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen.“ (2. Korinther 5,17)

In dieser ganz persönlichen Beziehung zu unserem dreieinigen Gott leben wir seitdem. Wir beten in der Frühe „Herr zeige uns, wo du uns heute gebrauchen willst“ und dürfen während des ganzen Tages bis zum Abend voller Dankbarkeit, aber auch voll von unserer Unvollkommenheit zu ihm kommen.

Dafür keine Kirche oder Institution zu brauchen, sondern dies in der Gemeinschaft mit anderen Nachfolgern Jesus jederzeit leben zu können, unabhängig von einer Örtlichkeit, überall dort wo wir in seinem Namen zusammen sind  – das ist es, was uns so völlig flasht.

„Durch Christus und unseren Glauben an ihn, können wir nun ohne Furcht und voller Zuversicht zu Gott kommen.“ (Epheser 3,12)

Wir erleben Gottes Gnade in unserem Versagen

Immer mehr wird uns klar, wie wunderbar Gott unser Leben bisher begleitet hat, wie oft er uns bewahrt hat und vieles zum Besseren für uns gewendet hat, und dass obwohl wir doch so lange Zeit nichts von ihm wissen wollten.

Selbst in Zeiten von Leid und Not (von denen wir einige erlebt haben), ist er immer bei uns.

Wir lernten, dass er uns zwar nicht immer rettet, wenn wir aus einer bestimmten Situation heraus wollen, sondern dass er verspricht bei uns zu sein, egal was wir durchleben. Durch alle Schwierigkeiten hindurch, steht er uns bei und ist gnädig mit uns in unserem Versagen, lässt uns niemals fallen und verlässt uns nicht.

 

Eines der größten Geschenke Gottes an die Menschheit ist unserer Ansicht nach seine uneigennützige Liebe und Gnade. Ein weiteres ist unser freier Wille. Damit einher haben wir jedoch auch Verantwortung übertragen bekommen. Denn wenn wir das Gute genießen wollen, das Gott für uns bereithält, müssen wir uns für einen Lebensstil entscheiden, der im Einklang mit seinem Wort steht und den Werten der Bibel entspricht.

„Du zeigst mir den Weg, der zum Leben führt. Du beschenkst mich mit Freude, denn du bist bei mir; aus deiner Hand empfange ich unendliches Glück“ (Psalm 16,11)

Wir erkennen Gottes Weisheit für uns durch die Bibel

Für gute Entscheidungen benötigen wir wiederum Weisheit und Unterstützung, deshalb ist die Bibel als Gottes Wort für uns enorm wichtig, weil darin reichliche Weisung für ein gelingendes Leben zu finden ist.

Uns persönlich tut es so gut, sich Gottes Wort zu öffnen, dieses in unser Herz zu lassen, darüber nachzudenken, und/oder auch gemeinsam darin zu lesen, sich darüber auszutauschen und manches Mal daran zu wachsen. Es gibt immer wieder Neues für uns zu lernen, wir werden niemals damit fertig sein und das ist gut so. In unserer Begeisterung für diesen liebevollen Vater, für Jesus Christus als unserer Retter und den heiligen Geist als unseren Beistand, wollen wir unserem Herrn immer näher kommen, ihn immer besser kennenlernen, ihm nahe sein aus Liebe zu ihm.

„Gott nahe zu sein ist mein ganzes Glück“ hat für uns seitdem ganz besondere Bedeutung.

Täglich die Gewissheit zu haben, dass unser himmlischer Vater uns liebt und unser Bestes im Sinn hat, dies gibt uns unbeschreiblichen Frieden. Und das sogar obwohl wir unvollkommen sind, und immer wieder Fehler machen, manche davon sogar wissentlich. In Gottes Augen sind wir absolut wertvoll, das ist und bleibt für uns unfassbar.

„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er erquicket meine Seele; und ob ich schon wanderte im finstren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Gutes und Barmherzigkeit werde mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herr immerdar.“ (Psalm 23)

Wir wissen nun – Gott ist nur ein Gebet weit entfernt

Diese ganz persönliche Gottesbeziehung ist ein großes Privileg.

Gott, den Allmächtigen  „Papa – Abba Vater“ nennen zu dürfen und jederzeit um Rat fragen zu können, beispielsweise welches der richtige Weg für uns ist, inklusive der wunderbaren Möglichkeit des Gebets mit allen Facetten, das ist unser Lebensmittelpunkt.

„Er hat uns gerettet und uns dazu berufen, ganz ihm zu gehören. Nicht etwa, weil wir das verdient hätten, sondern aus Gnade und freiem Entschluss. Denn schon vor allen Zeiten war es Gottes Plan, uns in seinem Sohn Jesus Christus seine erbarmende Liebe zu schenken.“ (2.Timotheus 1,9)

Gott zu loben, für das was er ist, was sein heiliges Wesen ausmacht, ihm für so vieles zu danken was er täglich für uns alle tut, aber auch für andere Menschen zu beten – all das gehört inzwischen zu unserem beider Leben. Ob in der Gemeinschaft mit anderen Christen oder zu zweit – wir spüren, Christus lebt in uns und ist unser Zentrum. In dieser Liebe zu ihm wollen wir immer bleiben,  denn ihm gehört all unser Lob, unser Leben und unser Herz.

„Du, Herr, bist alles was ich habe; du gibst mir, was ich zum Leben brauche, in deiner Hand liegt meine Zukunft“. (Psalm 16,5)

Deshalb ist es uns so wichtig, nicht nur zu Gott zu beten, sondern auch stille zu werden vor unserem Herrn und auf ihn zu hören.

 

Erster Empfang

Im Sommer 2016 bekamen wir das erste Mal einen deutlichen Impuls, dass Gott mit uns noch etwas anderes vorhat, als dass wir es uns voller Glückseligkeit in unserer Gemeinde gemütlich machen sollten.

Unser Eindruck, dass wir unser großes Glück, welches wir in Jesus Christus unserem Herrn gefunden haben, mit anderen teilen sollen, wurde immer stärker und Gott sprach in zahlreichen Bibelversen, Andachten, durch Predigten immer wieder zu uns.

„Weil Gott den Auftrag gibt, dürfen wir nicht verschweigen, dass bei Jesus die Rettung zu finden ist“ (Neukirchener Kalender)

Jeder von uns bewegte die vielen Eindrücke in seinem Herzen erst einmal für sich.  Wir beteten um weitere Führung, wohin das alles gehen soll, sprachen dann immer wieder darüber und beteten sowohl miteinander, als auch mit anderen für Klarheit. Vor allem dafür, dass wir nicht „unser eigenes Ding“ machen, sondern uns wirklich von Gott führen lassen – das war und ist uns dabei noch immer das Wichtigste.

PRAYER PATROL – unsere Idee

Zum Frühjahr 2017 verdichtete sich dann plötzlich alles immer mehr, unser Eindruck wurde immer klarer:  wir sollen uns aufmachen um für andere zu beten.

„Deshalb geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen dazu auf, meine Jünger zu werden!“ (Matthäus 28,19)

Eine erste Idee entstand:

nämlich mit unsrem Wohnmobil als „PRAYER PATROL“ unterwegs zu sein und anderen Menschen Gebet anzubieten. In Deutschland bei unseren Ausflügen zu und rund um Dennis im Saarland, zukünftig aber auch in Europa, oder sonstwo.  Unsere nächste Urlaubsreisen nach USA zu unseren Freunden sollte der Prototyp werden.

Gesagt getan, überall wo wir mit unserem RV (englische Abkürzung für Wohnmobil = Recreation Vehicle) stehen, werden die Folien aufgehängt, um anderen Menschen Gebet anzubieten. In einer Box befinden sich dabei die Zettel für Gebetsanliegen mit einem Stift und in eine zweite Box dürfen Menschen ihre Gebetsanliegen hinein geben.

PRAYER PATROL – unsere MISSION

Soviel zu unserer eigenen Idee.

Aber Gottes Idee für uns ist größer und seine Wege für uns sind höher als unsere Wege und nur er weiss, was für Gedanken und Pläne ER für uns hat!

PASSIV am Wohmmobil ANBIETEN, sondern Menschen AKTIV ansprechen und ihnen erklären, warum wir für sie beten wollen.

„Gott beruft nicht die Fähigen, er befähigt die Berufenen“.

GEHET HIN, das ist es, was wir unserer Meinung nach im Moment tun sollen: auf Menschen zugehen, ganz direkt, ohne Scheu, ohne Furcht vor Ablehnung, denn „Gott hat uns keinen Geist der Angst gegeben, sondern sein Geist erfüllt uns mit Kraft, Liebe und Besonnenheit.“ (2. Timotheus 1,7 )

 

KOA Mariposa campgroundDeshalb sprechen wir Menschen an: am Flughafen, im Flugzeug, an der Busstation oder im Shuttlebus, beim einkaufen im Supermarkt, während unserer Wanderungen auf den Hiking-Trails, im Visitor Center oder der Wilderness Station, auf diversen Campgrounds, an der Dumpstation, auf Parkplätzen, sogar in der Laundry und im Restroom – überall zeigt uns Gott Menschen, die wir ansprechen und denen wir Gebet anbieten sollen.

„Gott, der Herr, hat mich bereit gemacht, auf ihn zu hören. Ich will mich nicht sträuben und meiner Aufgabe nicht ausweichen.“ (Jesaja 50,5)

Seitdem erleben wir unglaubliche Dinge und werden so reich beschenkt! Wir haben schon für viele Menschen beten dürfen und gesegnete Begegnungen erlebt.

Unsere „Prayer Mission“ (wie sie von einigen hier genannt wird), scheint DIE AUFGABE für uns zu sein!

Wir glauben, dass wir genau das tun sollen: „„Lasst euch durch nichts vom Gebet abbringen und vergesst dabei nicht, Gott zu danken.“ (Kolosser 4,2)

Das ist voll krass wie Gott uns hier führt. Auch über einige Umwege und Umplanungen.

Ein Beispiel: wir mussten beispielsweise die campsite wechseln weil andere unsere Site belegt hatten, und die neue gefiel uns gar nicht. Aber gerade hier wollte uns Gott mit dem RV wohl haben, denn hier haben einige Leute einen „Prayer Request“ ausgefüllt. Auf der anderen campsite hätten sie uns vielleicht nicht gefunden, und wir sie nicht,  – GOTT FÜHRT – Our God is an awesome God!

PRAYER PATROL – unsere Berufung

Wir glauben, dass diese Aufgabe unsere Berufung für die nächste Zeit ist.

In Christus steht uns alles zur Verfügung, was wir brauchen, um unsere Bestimmung zu erfüllen. Er ist unser Retter, wir sind durch ihn frei geworden und haben ein neues Leben geschenkt bekommen, damit wir aus seiner Liebe leben können. Diese Liebe wollen wir anderen Menschen weitergeben.

Gottes heiliger Geist lebt in uns, und ist unser Beistand. Er zeigt uns den Weg, wenn wir nicht weiter wissen. Er tritt für uns ein und bewahrt uns.

Hume lake Christian CampDie Liebe unseres himmlischen Vaters ist bedingungslos und grenzenlos. In ihm haben wir Glaube, Liebe, Hoffnung. Unser HERR ist die reine Liebe und wir dürfen unser ganzes Vertrauen in ihn setzten, denn er weiß, was das Beste für uns ist.

„Denn nur durch seine unverdiente Güte seid ihr vom Tod gerettet worden. Das ist geschehen, weil ihr an Jesus Christus glaubt. Es ist ein Geschenk Gottes und nicht euer eigenes Werk. Durch eigene Leistungen kann ein Mensch nichts dazu beitragen. Deshalb kann sich niemand etwas auf seine guten Taten einbilden. Was wir jetzt sind, ist allein Gottes Werk. Er hat uns durch Jesus Christus neu geschaffen, um Gutes zu tun. Damit erfüllen wir nun, was Gott schon im Voraus für uns vorbereitet hat.“ (Epheser 2,8-10 )

Darum wollen wir bewusst leben und das tun, was sein Wille ist. Seinen Weg für uns wollen wir erkennen und gehen, wohin er uns führt. Denn ER ist der gute Hirte und wir wissen, alles Gute kommt von ihm und durch ihn und er ist immer an unserer Seite und verlässt uns nicht.

Wir gehen an seiner Liebenden Hand, treffen Entscheidungen und gehen mutig voran, ganz in dem Wissen, dass wir niemals alleine sind – denn unser HERR ist nur ein Gebet weit entfernt.

Wir beten darum: „Herr, wir möchten unser Leben so leben, dass es dir gefällt und nicht anderen. Wir wollen mutig losgehen und unser Leben zielgerichtet für dich leben. Darum leite uns, führe uns mit deiner Weisheit und schenke uns deinen Segen!“

In der Bibel steht, dass Gott zu uns steht und uns seine Kraft gibt, wenn wir das tun, was er sich von uns wünscht. Und das ist es, was wir hierbei erleben.

„Aber alle die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft. Sie bekommen Flügel wie Adler, sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt.“ (Jesaja 40,31)

Gott gibt uns geistige Gaben, zusätzlich zu unseren natürlichen Gaben, die wir ab Geburt geschenkt bekommen und/oder im Laufe der Zeit mit seiner Hilfe ausbilden. Wenn wir diese gottgeschenkten Gaben in unserem Leben erkennen, entfalten und einsetzen, können  wir die Kraft des heiligen Geistes in uns spüren. Dann ist unser Handeln/Tageswerk nicht mehr kräfteraubend, sondern wird kraftvoll und gibt uns selbst – trotz unseres aktiven Einsatzes – seine göttliche Kraft wird durch uns freigesetzt.

Wenn wir die Dinge tun, für die Gott uns beauftragt, schöpfen wir selber Kraft daraus.

„Wir müssen das Leben loslassen, das wir geplant haben, um das Leben zu leben, das uns erwartet.“ (Joseph Campbell)

Seit Beginn unserer USA – Rundreise ist folgender Liedtext besonders in unserem Herzen:

„Wir passen uns nicht diesem Wettlauf an, sondern suchen nach seinen Wegen. 

Sein Friede will uns leiten zur Wahrheit hin, voller Hoffnung geben wir unser Leben.

Seine Liebe wohnt in uns, und sie scheint in der Nacht, heller als der Morgenstern, ist das Licht seiner Macht.

Jesus Christus ist Herr, wir folgen ihm nach, denn er hat uns erwählt, Gefährten zu sein.

Und er gab uns seinen Geist, und zeigte uns das Ziel, nun laufen wir den Lauf, um seines Namens Willen.“

(„Sein wie du“ von OUTBREAKBAND, CD Glaubenszentrum live)

 

Josua 24,15Wir werden nicht aufhören, für andere zu beten. Aber auch wir brauchen (euer) Gebet. Bitte betet für uns, dass wir noch vielen Menschen hier auf diese Weise dienen dürfen und wir auf Gottes Weg gehen.

„Gott der Herr gibt mir die richtigen Worte, damit ich erschöpfte Menschen trösten und Ihnen neuen Mut zusprechen kann. Er weckt mich alle Morgen; er weckt mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören.“ (Jesaja 50,4)