Meine „Dennis´-TEACCH-Movie-Reihe“
Auf vielfachen Wunsch habe ich eine kleine „Dennis´-TEACCH-Movie-Reihe erstellt und stelle zunächst ein halbes Jahr lang jeden Monat ein neues „Dennis´-TEACCH-Movie“ auf meiner Facebook-Seite unter https://www.facebook.com/inci.auth ein.
Für diejenigen unter Euch, die keinen Facebook-Account haben und sich auch keinen zulegen möchten, stelle ich meine Videos zusätzlich bei YouTube ein:
Schaut doch mal rein!
Nachbericht zur Lesung beim Elternkreis Autismus Rheinhessen in Ingelheim
Am Montag, dem 21. Oktober, fand meine Lesung beim Elternkreis Autismus im Mehrgenerationenhaus Ingelheim statt. Mit im Gepäck hatte ich wie versprochen reichlich Anschauungs- und Fördermaterialien. Vor unerwartet vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern las ich ausgewählte Textstellen aus meinem Buch „Sind die Knöpfe spitz?“
Ich bedanke mich bei dem Team des Elternkreises für die gelungene Organisation sowie bei allen Anwesenden für die rege Teilnahme, die interessanten Fragen und die guten Gespräche.
Besuch von einem Engel
Vor drei Wochen hat einer unserer „Engel“ (eine frühere Betreuerin) Dennis zuhause besucht. Unser Racker hat sich sehr darüber gefreut und verschwand sogleich mit Mona im Kinderzimmer, um mit ihr seine Lieblings-Kochrezepte zu besprechen. Zwischendurch schrieb Dennis etliche Einkaufszettel mit „NÜSSE“, „MILCH“ und „FISCH“ – Worte, die er fast schon alleine kann. Nach dem Mittagessen saß unser Junge entspannt in seiner Hängeschaukel und hörte „An Tagen wie diesen“…
Danke, für diesen schönen Tag – Danke, Mona!
Herzkontrolle beim Kardiologen
Am Freitag war Dennis zur regelmäßigen Kontrolle seines Herzens beim Kardiologen. Mein Buch überreichte Dennis mit einem „Danke, Herr Doktor“. Wie immer wurde dort ein EEG gemacht, Blutdruck und Sauerstoffsättigung gemessen sowie anschließend die Ultraschalluntersuchung des Herzens durchgeführt. Dennis kennt die Untersuchungen schon seit er ein Baby ist, aber das Ruhighalten, vor allem beim Ultraschall, fällt ihm noch immer schwer.
Gottlob waren die Ergebnisse „den Umständen entsprechend gut“ und es gibt derzeit keine lebensbedrohlichen Organfunktionsstörungen oder Herzrhythmusstörungen. Mein banges Gefühl vor diesen Arztterminen und die Angst vor schlechten Ergebnissen wird mich wohl mein Leben lang begleiten – ich bete von Herzen für noch viele „ausreichend gute“ Herzkontrollen unseres Jungen.
„Egal wie dunkel der Augenblick ist – Liebe und Hoffnung sind immer möglich“ (Zitat von George Chakiris)
„Empathie wie?“
Die vergangene Veranstaltung des Regionalverbandes autismus Rhein-Main innerhalb der Gesprächsreihe „was uns weiterhilft“… stand ganz unter dem Thema „Empathie“.
An meinem Stand – zu dem ich außer meinem Buch weiteres Anschauungsmaterial mitgebracht hatte – unterhielten wir Eltern uns angeregt über die besondere Wahrnehmung von Menschen mit Autismus und wie wichtig es ist, diese andere Reizverarbeitung unserer Kinder zu verstehen, um ihnen emphatisch begegnen zu können und ihnen das zu geben, was sie benötigen. Ich durfte zahlreiche Bücher signieren und freue mich jedes Mal von Neuem über das Interesse an meinem Erfahrungsbericht.
Besonders wertvoll für mich persönlich war jedoch das Gespräch mit anderen Mitgliedern des Vereins, die uns Eltern als selbst betroffene Asperger – Autisten ihre Sichtweise zu einzelnen Themen aufzeigten. Für dieses interessante und anregende Gespräch bedanke ich mich ganz herzlich.
Büchertisch beim Regionalverband
autismus Rhein-Main
Am Wochenende traf sich ein Großteil der Mitglieder des Regionalverbands autismus Rhein-Main zum alljährlich stattfindenden Sommerfest im Naturfreundehaus Egelsbach. Der Nachmittag begann mit einem geselligen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen, untermalt mit schöner Gitarrenmusik, während für die autistischen Kinder und Jugendliche sowohl ein kleines Programm an gemeinsamen Spiel als auch ausreichende Freiräume auf dem großen Gelände zur Verfügung standen und endete nach genüsslichem Grillen.
Mein Büchertisch bot einen Treffpunkt zum gegenseitigen Austausch der kleinen und großen Probleme, aber auch zu wertvollen positiven Gesprächen über die liebenswerten Eigenheiten unserer Kinder.
Buchübergabe in der Neuropädiatrie
Bei Dennis diesjährigem Kontrolltermin in der Neuropädiatrie der Universitätsklinik verlief alles erfreulich. Mit diversen Lieblingsbeschäftigungen überstand Dennis die Wartezeit zwischen EEG und anschließendem Arztgespräch recht gut. Auch die Ergebnisse des EEG sind positiv, seine Epilepsie ist medikamentös noch immer ausreichend eingestellt und wir hoffen darauf, dass neue Krampfanfälle damit ausbleiben.
Mit einem „Danke, Frau Doktor“ übergab unser Junge mein Buch an „seine“ Ärztin.
Wohnen heißt zuhause sein
Inzwischen wohnt Dennis bereits 3 Jahre in seiner Kinder- und Jugendwohngruppe. Er kennt sich inzwischen sowohl im Wohnheim als auch in der näheren Umgebung dermaßen gut aus, dass er uns bei den jeweiligen Besuchen durch das ganze Städtchen führen kann. Gerne zeigt er uns dann auf unseren gemeinsamen Spaziergängen seine Lieblingseisdiele, die Fußgängerzone mit diversen Geschäften die er regelmäßig bei Einkäufen besucht sowie seinen Lieblingsspielplatz.
Aus unserem Kind ist mittlerweile ein Teenager geworden, der mit Hilfe der Betreuer seiner Wohngruppe, als auch aufgrund der Unterstützung durch seine Schule, immer selbständiger wird und sich in seinem dortigen Zuhause sehr wohl fühlt.
Dafür sind wir von Herzen dankbar.